Weihnachten anderswo Grundschule: Eine magische Reise um die Welt

Weihnachten anderswo Grundschule: Eine magische Reise um die Welt

Hallo, liebe Kinder! Habt ihr euch schon mal gefragt, wie Weihnachten in anderen Ländern gefeiert wird? Bei uns in Deutschland ist es ja meistens kalt, vielleicht schneit es sogar. Wir schmücken einen Tannenbaum, backen leckere Plätzchen, singen Weihnachtslieder und warten gespannt auf den Weihnachtsmann oder das Christkind, das uns am Heiligabend die Geschenke bringt. Wir verbringen die Feiertage gemütlich mit unserer Familie, essen leckeres Essen und genießen die festliche Stimmung. Aber ist das überall auf der Welt so?

Nein, ganz und gar nicht! Weihnachten ist eine Zeit der Freude, der Liebe und des Zusammenseins, das ist überall gleich. Aber die Art und Weise, wie die Menschen dieses besondere Fest feiern, ist unglaublich vielfältig und spannend! Stellt euch vor, in manchen Ländern ist es an Weihnachten hochsommerlich warm, und die Kinder spielen im Garten statt im Schnee! Oder die Geschenke werden von ganz anderen Figuren gebracht, und das Fest findet an einem anderen Tag statt.

Wollt ihr mit uns auf eine spannende Reise gehen und entdecken, wie Weihnachten anderswo gefeiert wird? Dann packt eure Neugier ein, und los geht’s!

Unsere Reise beginnt in Deutschland – So kennen wir es!

Bevor wir in die Ferne schweifen, schauen wir uns noch einmal an, wie es bei uns ist. In Deutschland beginnt die Weihnachtszeit schon mit dem ersten Advent. Wir zünden Kerzen am Adventskranz an, öffnen jeden Tag ein Türchen am Adventskalender und freuen uns auf den Nikolaustag am 6. Dezember, an dem wir kleine Geschenke in unseren geputzten Stiefeln finden. Die Städte sind festlich geschmückt, überall riecht es nach Glühwein und gebrannten Mandeln von den Weihnachtsmärkten. Am 24. Dezember, dem Heiligabend, ist der Höhepunkt. Die Familien kommen zusammen, der Weihnachtsbaum wird geschmückt, und unter ihm liegen die Geschenke. Manchmal kommt der Weihnachtsmann persönlich vorbei, oder das Christkind bringt die Gaben, während die Kinder gespannt warten. Am 25. und 26. Dezember, den Weihnachtsfeiertagen, wird oft ein großes Festessen gekocht, und man besucht Verwandte. Gemütlich, oder?

Auf nach Amerika – Der Weihnachtsmann im Schornstein!

Unsere erste Station ist Amerika, genauer gesagt die USA. Hier ist Weihnachten ein riesiges Fest, das schon Wochen vorher beginnt. Überall leuchten bunte Lichterketten, und die Häuser sind oft so hell geschmückt, dass man sie schon von Weitem sieht.

Der wichtigste Tag ist der 25. Dezember, der erste Weihnachtsfeiertag. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember kommt hier der berühmte Santa Claus. Er sieht dem deutschen Weihnachtsmann sehr ähnlich: ein dicker, fröhlicher Mann mit langem weißen Bart, rotem Mantel und einer Zipfelmütze. Santa Claus reist in einem Schlitten, der von Rentieren gezogen wird, und das bekannteste Rentier ist natürlich Rudolph mit der roten Nase!

Die Kinder in Amerika hängen am Abend des 24. Dezembers große Strümpfe an den Kamin oder ans Bett. Bevor sie ins Bett gehen, stellen sie oft Kekse und ein Glas Milch für Santa Claus bereit, damit er sich stärken kann. Am nächsten Morgen, wenn sie aufwachen, sind die Strümpfe gefüllt, und unter dem Weihnachtsbaum liegen viele Geschenke. Die Familien versammeln sich dann, um die Geschenke auszupacken und ein großes Frühstück oder Mittagessen zu genießen. Oft gibt es Truthahn mit vielen Beilagen. Es ist ein lauter, fröhlicher und bunter Weihnachtsmorgen!

Ein Sprung über den Atlantik nach England – Christmas Crackers und Pudding!

Ganz in der Nähe der USA, nur über den Ozean, liegt England. Auch hier ist der 25. Dezember der Hauptweihnachtstag. Der englische Weihnachtsmann heißt Father Christmas, und auch er ist ein freundlicher alter Mann im roten Gewand.

Eine ganz besondere Tradition in England sind die Christmas Crackers. Das sind bunte Papprollen, die aussehen wie große Bonbons. Wenn man sie auseinanderzieht, knallen sie mit einem kleinen Geräusch, und darin findet man eine kleine Überraschung, einen Witz und eine lustige Papierkrone, die alle beim Essen tragen. Das ist immer ein großer Spaß!

Zum Weihnachtsessen gibt es oft Truthahn oder Gans mit viel Gemüse und eine ganz besondere Nachspeise: den Christmas Pudding. Das ist ein dunkler, schwerer Kuchen mit Trockenfrüchten und Nüssen, der oft mit Brandy übergossen und angezündet wird, bevor er serviert wird. Das sieht toll aus! Viele Familien hängen auch Mistelzweige auf. Wenn man unter einem Mistelzweig steht, darf man sich küssen – das bringt Glück!

Sonniges Weihnachten in Australien – Santa im Badeanzug?

Stellt euch vor, es ist Weihnachten, und die Sonne scheint heiß vom Himmel! Das ist in Australien der Fall. Australien liegt auf der Südhalbkugel der Erde, und wenn bei uns Winter ist, ist dort Sommer. Das bedeutet, dass Weihnachten mitten in den Sommerferien liegt!

Der 25. Dezember ist auch hier der Haupttag. Die Kinder bekommen ihre Geschenke, die auch hier vom Santa Claus gebracht werden. Aber weil es so heiß ist, trägt Santa in Australien manchmal einen Badeanzug und kommt vielleicht sogar mit einem Surfbrett an den Strand geritten!

Viele Familien feiern Weihnachten draußen. Sie machen ein Barbecue (BBQ) im Garten oder am Strand. Statt Gänsebraten gibt es gegrilltes Fleisch, Meeresfrüchte und frische Salate. Manchmal sieht man sogar Weihnachtsbäume, die mit Muscheln oder kleinen Surfbrettern geschmückt sind. Es ist ein ganz anderes, aber genauso fröhliches Weihnachtsfest, bei dem man vielleicht sogar im Meer schwimmen gehen kann!

Kaltes Weihnachten in Russland – Väterchen Frost und Schneemädchen!

Jetzt reisen wir in ein sehr großes und kaltes Land: Russland. Hier ist Weihnachten etwas anders, denn die meisten Menschen in Russland gehören zur orthodoxen Kirche, und die feiert Weihnachten nach einem anderen Kalender. Das bedeutet, dass Weihnachten in Russland erst am 7. Januar gefeiert wird!

Die Geschenke bringt hier nicht der Weihnachtsmann, sondern Ded Moroz, das bedeutet Väterchen Frost. Er ist ein alter Mann mit einem langen weißen Bart, der einen langen blauen oder silbernen Mantel trägt und einen Stab in der Hand hält. Er kommt nicht allein, sondern hat eine Begleiterin dabei: seine Enkelin Snegurotschka, das Schneemädchen. Sie trägt ein langes blaues oder weißes Kleid und eine Krone.

Ded Moroz und Snegurotschka besuchen die Kinder oft an Silvester (Neujahr), das in Russland ein noch größeres Fest ist als Weihnachten. Sie bringen Geschenke und feiern mit den Familien. Die Weihnachtsbäume werden in Russland oft schon zu Neujahr aufgestellt und geschmückt. Zum Weihnachtsessen gibt es traditionell ein fleischloses Mahl mit zwölf verschiedenen Gerichten, wie zum Beispiel Kutja, eine süße Getreidespeise.

Magisches Weihnachten in Italien – Eine gute Hexe bringt Geschenke!

Weiter geht’s nach Italien, dem Land der leckeren Pizza und Pasta! Auch hier ist Weihnachten ein großes Familienfest. Eine der wichtigsten Traditionen in Italien ist die Krippe, die „Presepe“ genannt wird. Viele Familien bauen wunderschöne und oft sehr große Krippen mit vielen Figuren auf, die die Geburt Jesu darstellen.

Die Geschenke werden in Italien oft vom Babbo Natale (dem Weihnachtsmann) am 25. Dezember gebracht. Aber es gibt noch eine andere, ganz besondere Figur, die Geschenke bringt, und zwar erst am 6. Januar, dem Dreikönigstag: die Befana!

Die Befana ist eine alte, aber gute Hexe, die auf einem Besen reitet. Der Legende nach suchte sie die Heiligen Drei Könige, um mit ihnen das Jesuskind zu besuchen, verpasste sie aber. Seitdem fliegt sie in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar von Haus zu Haus und sucht das Jesuskind. Dabei hinterlässt sie den braven Kindern Geschenke und Süßigkeiten in ihren aufgehängten Strümpfen. Unartige Kinder bekommen nur ein Stück Kohle (heute oft eine Süßigkeit, die wie Kohle aussieht). Das ist doch mal eine spannende Geschenkebringerin, oder?

Fröhliches Weihnachten in Spanien – Die Heiligen Drei Könige kommen!

Von Italien fliegen wir nach Spanien, wo die Sonne oft scheint und das Leben voller Freude ist! In Spanien ist Weihnachten auch ein großes Familienfest, aber der wichtigste Tag für die Geschenke ist hier der 6. Januar, der Tag der Heiligen Drei Könige ("Los Reyes Magos").

Schon am Abend des 5. Januar gibt es in vielen Städten große und bunte Umzüge, die "Cabalgata de Reyes". Die Heiligen Drei Könige – Melchior, Caspar und Balthasar – reiten auf prächtig geschmückten Wagen durch die Straßen und werfen Süßigkeiten und kleine Geschenke in die Menge. Die Kinder sind total aufgeregt und versuchen, so viele Süßigkeiten wie möglich zu fangen!

Bevor die Kinder ins Bett gehen, stellen sie ihre Schuhe bereit, oft mit etwas Wasser für die Kamele der Könige und etwas zu essen für die Könige selbst. Am Morgen des 6. Januars sind die Schuhe dann mit Geschenken gefüllt. Zum Frühstück gibt es oft den "Roscón de Reyes", einen süßen Hefekuchen in Kranzform, in dem eine kleine Figur und eine Bohne versteckt sind. Wer die Figur findet, ist der König oder die Königin des Tages, und wer die Bohne findet, muss den Kuchen im nächsten Jahr bezahlen!

Festliches Weihnachten in Schweden – Lucia und der Julbock!

Unsere Reise führt uns nun in den hohen Norden Europas, nach Schweden. Hier ist es im Winter oft sehr kalt und dunkel, aber die Weihnachtszeit bringt viel Licht und Wärme.

Ein ganz besonderer Tag in Schweden ist der 13. Dezember, der Lucia-Tag. An diesem Tag gibt es wunderschöne Umzüge. Mädchen, die als Lucia verkleidet sind, tragen weiße Kleider und einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf. Sie singen Lieder und bringen Licht in die dunkle Jahreszeit. Oft gibt es dazu leckere Safrangebäcke, die "Lussekatter" heißen.

Die Geschenke bringt in Schweden der Jultomte oder Tomte, eine Art Wichtel oder Kobold, der auf dem Dachboden wohnt. Er sieht ein bisschen aus wie ein kleiner Weihnachtsmann. Manchmal kommt er persönlich vorbei, oder die Geschenke liegen am Morgen des 25. Dezembers unter dem Baum. Eine weitere lustige Tradition ist der Julbock, eine Figur aus Stroh, die oft als Dekoration dient.

Zum Weihnachtsessen gibt es in Schweden oft ein großes Buffet mit vielen verschiedenen Gerichten, wie eingelegtem Hering, Fleischbällchen und Reisbrei. Es ist ein gemütliches und stimmungsvolles Fest, das die dunkle Winterzeit erhellt.

Weihnachten in Frankreich – Père Noël und Réveillon!

Und zum Schluss besuchen wir noch unseren Nachbarn Frankreich. Auch hier ist Weihnachten ein wichtiges Familienfest, das viele Ähnlichkeiten mit unserem deutschen Weihnachten hat, aber auch seine eigenen Besonderheiten.

In Frankreich bringt der Père Noël (der Weihnachtsvater) die Geschenke. Er sieht unserem Weihnachtsmann sehr ähnlich und kommt in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember. Die Kinder stellen ihre Schuhe vor den Kamin oder unter den Weihnachtsbaum, damit Père Noël sie mit Geschenken füllen kann.

Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist oft das Réveillon, ein großes und festliches Abendessen am Heiligabend (24. Dezember), das oft bis spät in die Nacht dauert. Es gibt viele köstliche Speisen, wie Austern, Gänseleberpastete, Truthahn mit Maronenfüllung und natürlich den berühmten Bûche de Noël, einen Kuchen, der wie ein Baumstamm aussieht.

Die Franzosen schmücken ihre Häuser und Weihnachtsbäume mit Lichtern und Kugeln. Viele Familien besuchen auch die Mitternachtsmesse in der Kirche. Es ist ein elegantes und genussvolles Weihnachtsfest, bei dem gutes Essen und die Familie im Mittelpunkt stehen.

Fazit: Überall anders, überall schön!

Seht ihr, liebe Kinder? Weihnachten wird auf der ganzen Welt gefeiert, und überall gibt es wunderschöne und einzigartige Traditionen. Ob es nun der Weihnachtsmann ist, Santa Claus, Väterchen Frost, die Befana oder die Heiligen Drei Könige – überall gibt es jemanden, der Freude und Geschenke bringt. Ob es schneit oder die Sonne scheint, ob man Truthahn isst oder grillt, ob die Geschenke am 24. Dezember, am 25. Dezember oder am 6. Januar ausgepackt werden – das Wichtigste ist überall das Gleiche:

Weihnachten ist eine Zeit der Liebe, der Familie, der Freundschaft und der Freude. Es ist eine Zeit, in der wir uns gegenseitig Gutes tun, zusammen lachen und die besondere Magie spüren, die in der Luft liegt. Jede Tradition ist einzigartig und macht Weihnachten zu einem noch bunteren und vielfältigeren Fest auf unserer Erde.

Wir hoffen, diese Reise hat euch gefallen und ihr habt viel Neues gelernt! Vielleicht könnt ihr ja beim nächsten Weihnachtsfest euren Eltern oder Freunden erzählen, wie Weihnachten anderswo gefeiert wird. Frohe Weihnachten, egal wo auf der Welt ihr seid!

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